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Projekt ARinFLEX gewinnt Johanniter-Innovationspreis für Augmented-Reality in der Wundversorgung

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Eine im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts ARinFLEX entwickelte Anwendung für die Wunddokumentation wurde mit dem Johanniter-Innovationspreis 2018 ausgezeichnet. Die Anwendung ermöglicht es, die präzise und freihändige Dokumentation der Wunden zeitsparend während des Behandlungsprozesses durchzuführen. So können signifikante Verbesserungen der Qualität erzielt und Zeit eingespart werden.

Die genaue und regelmäßige Dokumentation ist zentrales Element der Behandlung chronischer Wunden, aber durch die verschiedenen Tätigkeiten sehr aufwändig. Die neu entwickelte Anwendung ermöglicht nun während der Behandlung die vollständige Erfassung der Wundeigenschaften –bis hin zu einer digitalen Messfunktion mit Fotodokumentation. Der Prototyp ist auf der Microsoft Hololens implementiert und wurde mit Wundexperten aus den Johanniter Senioreneinrichtungen evaluiert.

Das Projekt wird an der TUM am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik von Kai Klinker, Leonard Przybilla, Dr. Manuel Wiesche und Prof. Dr. Helmut Krcmar durchgeführt. Die pflegewissenschaftliche Perspektive im Projekt übernahmen Hanna Wüller und Prof. Dr. Hartmut Remmers vom Lehrstuhl für Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück. Des Weiteren trug die iTiZZiMO AG mit Dominik Schmitt, Kamil Filar und Steffen Decker zur Entwicklung bei.

Das Verbundprojekt ARinFLEX unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, Augmented-Reality für die Digitalisierung von Dienstleistungsprozessen einsetzen zu können. Mittels eines Digitalisierungsindex werden Dienstleister in die Lage versetzt, ihren Digitalisierungsgrad ex-ante zu identifizieren und Verbesserungen ex-post zu bewerten. KMU können durch die Unterstützung bei der Anforderungserhebung und der Bewertung von Technologieeigenschaften die Potenziale für die Digitalisierung ihrer Dienstleistungen ermitteln. Übersetzt in die Technologie von Augmented-Reality für Datenbrillen und Tablets werden in den Domänen der industriellen Wartung und der Pflege Fallbeispiele für die Digitalisierung von flexiblen Dienstleistungsprozessen erarbeitet. Das Projekt ist Teil des Programmes „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ und wird durch das Bundeministerium für Bildung und Forschung gefördert sowie durch den Projektträger Karlsruhe unterstützt.

Weitere Informationen zum Verbundprojekt ARinFLEX sind unter www.arinflex.de verfügbar.